Entzündung der Eileiter: Ursachen und Symptome. Wie behandelt man den Entzündungsprozess in den Eileitern?

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Entzündung der Eileiter oder Salpingitis tritt aufgrund der Tatsache auf, dass eine Infektion den Körper der Frau durchdringt.

Betroffen ist zunächst die Uterusschleimhaut, dann dringt die Infektion tiefer ein und es bildet sich eine seröse Hülle. Unbehandelt treten schwerwiegende Komplikationen auf, die letztendlich zu Unfruchtbarkeit führen.

Entzündung der Eileiter verursacht

Der einzige und Hauptgrund für die Entstehung von Entzündungen ist eine Infektion. Die Krankheit beginnt sich aufgrund der Tatsache zu entwickeln, dass sich Mikroben und Infektionen, die von außen eindringen, im Körper entwickeln.

Der Hauptweg, über den eine Infektion in die Eileiter gelangen kann, führt über die Gebärmutter. Wenn die Frau absolut gesund ist, ist die Gebärmutterhöhle steril, und der Gebärmutterhalskanal schützt sie vor Infektionen. Genauer gesagt sind dies die Zellen, die ihre Höhle auskleiden. Es ist solchen Kanälen im Gebärmutterhals zu verdanken, dass es viel Schleim gibt. Sie haben gute bakterielle Eigenschaften und dienen als eine Art Barriere, damit die Infektion nicht eindringt.

Es gibt jedoch ungünstige Bedingungen, unter denen die Schutzeigenschaften nachlassen und die Infektion ungehindert in die Gebärmutter eindringen kann. In den Röhren beginnt sich dann eine Entzündung zu entwickeln.

Viele Faktoren tragen zur Entwicklung des Entzündungsprozesses bei, darunter:

1. Erratische sexuelle Beziehungen. Durch ungeschützten Sex mit einem Mann kann eine Frau sexuell übertragbare Krankheiten bekommen. Die gefährlichste für Anhänge gilt als Gonorrhö-Infektion. Gonokokken können Epithelzellen ganz oder teilweise zerstören, was zu einer akuten Entzündung führt.

2. Infektiöse oder entzündliche Erkrankungen der Gebärmutterhöhle. Eine Infektion, die sich im Gebärmutterhals entwickelt, steigt allmählich weiter in die Gebärmutter und gelangt dann in die Schläuche.

3. Genitalgewebe ist geschädigt, dies kann während der Abtreibung oder während der Geburt auftreten. Die Infektion dringt tief in die Gebärmutter ein.

4. Intrauterine Empfängnisverhütung. Die Infektion beginnt das Endometrium zu durchdringen, wandert spiralförmig und dringt dann in die Schläuche ein.

Dies sind jedoch nicht alle Faktoren, die die Entwicklung einer Entzündung in den Eileitern auslösen können. Ebenso wichtig ist der emotionale Zustand einer Frau, wodurch das Immunsystem geschwächt wird. Zusätzliche Risikofaktoren umfassen Folgendes:

1. Nichtbeachtung der persönlichen Hygiene. Besonders in der Zeit, in der eine Frau ihre Periode hat. Viele Frauen, die Tampons verwenden, wechseln sie selten, ohne zu bemerken, dass dies gefährlich ist.

2. Hormonelle Erkrankungen sowie endokrine Erkrankungen, insbesondere Diabetes.

Nicht immer haben die Entzündungsquellen pathologische Ursachen. Auch eine Schwangerschaft kann diesen Zustand provozieren. Wenn zu diesem Zeitpunkt eine Infektion in die Gebärmutter gelangt, kommt es leicht zu einem Entzündungsprozess, der anschließend in die Tuben übergeht.

Symptome einer Tubenentzündung

Die ersten Symptome der Krankheit manifestieren sich nicht immer hell. In der Regel treten im Unterbauch unbegreifliche, schnell vorübergehende Schmerzen auf, und es treten ziemlich selten starke Schmerzen auf. Diese Anzeichen sollten Signale sein, die Sie benötigen, um eine medizinische Einrichtung, nämlich einen Gynäkologen, zu kontaktieren. Wenn Sie nicht rechtzeitig auf Schmerzen achten und nicht mit der Behandlung beginnen, treten weitere Symptome auf, die schwerwiegender sind:

1. In regelmäßigen Abständen schwillt der Magen an und dieses Symptom kann nicht nur am Magen, sondern auch an den Beinen oder am unteren Rücken auftreten.

2. Blasenentzündung, Entzündung der Blase, Brennen und Juckreiz.

3. Schüttelfrost, allgemeiner Zustand ist schwach.

4. Vaginaler Ausfluss steigt, sie sind von einem unangenehmen stechenden Geruch begleitet.

5. Übelkeit und Erbrechen.

Der Entzündungsprozess in den Eileitern ist durch Entzündungen im Gewebe der Röhren gekennzeichnet, gefolgt von der Bildung von mit Eiter vermischter Flüssigkeit. Es wird schmerzhaft sein, sich auf Geschlechtsverkehr einzulassen, sie wird auch die Menstruation begleiten.

Chronische Entzündungen treten fast symptomlos auf. Eine Frau kann nur mit leichten Schmerzen im Unterbauch belästigt werden. In den Eileitern beginnt ein Adhäsionsprozess, der mit einer Eileiterschwangerschaft behaftet ist.

Bei eitriger Entzündung verstärken sich alle Symptome, die Körpertemperatur steigt an, eitriger Ausfluss in großen Mengen ragt aus der Scheide. In diesem Fall muss der Patient so schnell wie möglich ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Bei einer bilateralen Entzündung verursachen die oben genannten Symptome Schmerzen auf beiden Seiten des Abdomens und führen zum Ausfluss von Blut. Es ist möglich, dass sich Unfruchtbarkeit entwickelt. In einem schweren Stadium der Krankheitsentwicklung wird eine Operation durchgeführt, bei der die Eileiter entfernt werden.

Tubenentzündung: Diagnose

Vor der Diagnose der Krankheit sammelt der Spezialist eine Anamnese, hört auf alle Beschwerden des Patienten, untersucht sie und geht dann zu Labor- und Instrumentenstudien über.

Bei der Untersuchung wird ein Spezialist die Gebärmutteranhänge durch Abtasten untersuchen, und ein Siegel wird mit Schmerzen festgestellt. Der Hauptpunkt der Untersuchung ist eine mikrobiologische Untersuchung, die ausschließlich im Labor durchgeführt wird. Material für die Forschung wird aus dem Gebärmutterhals, der Harnröhre und auch der Vagina entnommen. Dank dieser Methode ist es möglich, die Empfindlichkeit gegenüber Antibiotika sowie den Erreger der Krankheit zu identifizieren.

Bei chronischen Entzündungen führt der Frauenarzt eine Punktion des hinteren Fornix in die Vagina durch. Blut und Urin werden unbedingt zum Testen gegeben. Um die Diagnose endgültig zu bestätigen und die notwendige Behandlung vorzuschreiben, ist eine Ultraschalluntersuchung erforderlich.

In einem schwereren Stadium wird eine Laparoskopie durchgeführt. Mit dieser Methode erhalten Sie die maximale Informationsmenge. Die Zuverlässigkeit der Ergebnisse liegt bei ca. 85%. Da dies jedoch eine teure und traumatische Untersuchung ist, wird sie selten durchgeführt.

Tubenentzündung - Behandlung

Bei einem akuten Anfall des Entzündungsprozesses muss der Patient für Ruhe sorgen und sich besser an die Bettruhe halten. Schmerzen können mit Schmerzmitteln (Tabletten, Zäpfchen, Emulsionen) oder Eis gelindert werden. Bei chronischen oder eitrigen Entzündungen muss ein Gonokokken-Impfstoff verwendet werden.

Bei Entzündungen, die mit einem tuberkulösen Prozess einhergehen, ist eine Röntgentherapie unerlässlich. Solche absorbierbaren Verfahren bestehen aus Erwärmungsmitteln, die Heizkissen, Kompressen, Duschen sowie warme Einläufe umfassen. In letzter Zeit sind Lichtbehandlungsverfahren populär geworden, einschließlich Quarzlampen sowie elektrischer Lichtbäder.

Wenn die Behandlung mit konservativen Methoden über einen längeren Zeitraum keine positiven Ergebnisse liefert, wird dem Patienten eine Operation verordnet. Bei einer eitrigen Entzündung können zwei Arten von Operationen unterschieden werden: radikale und konservative. Bei konservativen Eingriffen bleiben innere Organe mit radikalen Eileitern erhalten, und manchmal wird sogar die Gebärmutter entfernt.

Entzündung in den Eileitern - Behandlung mit Volksheilmitteln

Es wird empfohlen, traditionelle Medizin und Volksmedizin zu kombinieren, um eine größere Wirkung zu erzielen. Die Behandlung kann in drei Phasen unterteilt werden: Einnehmen von Brühen und Tinkturen, Duschen und Baden.

Lehmbad

Tonbäder werden für Patienten empfohlen, bei denen eine chronische Entzündung diagnostiziert wird.

Die Hände sollten 20 Minuten lang in die warme Tonlösung gesenkt werden. Danach wird der Vorgang wiederholt, die Beine werden jedoch gesenkt. Eine solche Lösung eignet sich für maximal drei Sitzungen. Die Behandlungsdauer beträgt 4 Tage. In der warmen Jahreszeit kann man komplett ins Bett gehen, jedoch nur ohne Kopf.

Duschen

Zum Duschen muss eine Tinktur oder ein Sud vorbereitet werden, dazu werden folgende Kräuter verwendet:

1. Salbei.

2. Kamillenblüten.

3. Malve, nämlich seine Blüten.

4. Salbei.

Vor dem Waschen wird empfohlen, einen Arzt zu konsultieren.

Abkochungen und Tinkturen

Viele Kräuter haben eine gute entzündungshemmende Wirkung, zum Beispiel Kamille, Ringelblume, süßer Klee, Schneeball.

Sowohl Abkochungen als auch Tinkturen müssen vor Gebrauch vorbereitet werden. An einem Tag müssen Sie ½ Tasse trinken, nicht mehr als 6 Mal.

Um das Entstehen der Krankheit zu verhindern, müssen Infektionskrankheiten rechtzeitig erkannt und behandelt werden.

Befolgen Sie die Regeln der persönlichen Hygiene und suchen Sie den Gynäkologen zur Vorbeugung alle sechs Monate auf. Nur sorgfältige Aufmerksamkeit für sich und Ihren Körper kann Sie vor solch einer unangenehmen und gefährlichen Krankheit bewahren.

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