Laut japanischen Wissenschaftlern aktiviert das Kauen die Aufmerksamkeit, die Konzentration, verbessert die Reaktion, die Geschwindigkeit der Informationsverarbeitung und das Kurzzeitgedächtnis, das heißt, es wirkt sich positiv auf die kognitive Funktion des Gehirns aus.
An dem Experiment nahmen 17 gesunde Teilnehmer im Alter von 20 bis 34 Jahren teil. Sie wurden gebeten, auf ihre Aufmerksamkeit und ihren schnellen Verstand geprüft zu werden. Zum Testen wurden komplexe Tests angeboten und die Ausführungszeit auf 30 Minuten begrenzt. Jeder Teilnehmer hat die Prüfung zweimal bestanden: Kaugummi kauen und ohne.
Die Forscher versuchten, Nebenwirkungen während des Experiments auszuschließen, sodass das Kaugummi geschmacks- und geruchsneutral war. Während die Teilnehmer die Aufgaben erledigten, wurde die Aktivität ihres Gehirns mittels Magnetresonanztomographie aufgezeichnet.
Es stellte sich heraus, dass die Teilnehmer beim Kauen die Aufgaben etwa 10% schneller bewältigten. Auch die Ausführungsqualität hat sich deutlich verbessert.
Wie die Wissenschaftler erklären, verbessert der Kauprozess die Durchblutung in acht Bereichen des Gehirns und trägt zur Verbesserung der kognitiven Funktion bei. Die Bereiche, die für motorische Funktionen und Aufmerksamkeit verantwortlich sind, der linke Frontalkreisel und der vordere cinguläre Kortex, sind am stärksten aktiviert. Welcher Mechanismus hinter diesem Phänomen steckt, ist Wissenschaftlern jedoch noch nicht klar.
