Zitrusfrüchte: sicher in jeder Menge?

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Zitrusfrüchte sind Angiospermen aus der Familie Rutov, die hauptsächlich zu Nahrungszwecken verwendet werden. Neue Studien haben ergeben, dass Orangen, Mandarinen und Clementinen die Empfindlichkeit der Haut gegenüber ultravioletter Strahlung erhöhen. In Pflanzen wurden Phytocumarine entdeckt - Verbindungen, die an der Erhöhung der Hautempfindlichkeit beteiligt sind.

Schlüsselfund: Die Aufnahme von Zitrusfrüchten erhöht das Risiko für Hautkrebs. Welche Dosis kann Krebs verursachen?

Was enthalten Zitrusfrüchte?

Ein verbreitetes Anwendungsgebiet für Zitrusfrüchte ist die Lebensmittelindustrie. Die Früchte der Pflanzen werden roh verzehrt und zu etwa 1/3 zu Saft und anderen Produkten verarbeitet. Zitrusfrüchte sind vor allem für ihren hohen Gehalt an Vitamin C und Mineralstoffen bekannt, besonders beliebt sind Mandarinen, Clementinen, Unshiu und Orangen. Zitrusfrüchte reifen nach der Ernte nicht nach und gehören daher zu den nicht klimakterischen Früchten. Sie sind auch kälteempfindlich - unter 2 ° C - und haben einen leicht bitteren Geschmack. Ideale Lagerbedingungen - 7 ° C und hohe Luftfeuchtigkeit.

In den Drüsen der Außenschalen gebildete ätherische Öle machen sie auch zum Würzmittel. Die Außenschale wird ebenfalls zu Zitrone und Marmelade verarbeitet. Saurer Zitronensaft wird seltener verwendet, aber auch zum Würzen. Blätter werden - ähnlich wie Lorbeeren - als Gewürz in die Nahrung gegeben. In der arabischen Küche sind getrocknete Zitrusfrüchte als Gewürzzutat bekannt.

Weiße Innenschalen enthalten eine große Menge Pektin und werden daher auch für die industrielle Herstellung von Gelatine verwendet. Ätherisches Öl wird auch aus Blüten gewonnen. Phytocumarine kommen hauptsächlich in der äußeren und inneren Schale von Zitrusfrüchten vor.

Was schaden Zitrusfrüchte in hohen Dosen?

Chinesische Forscher haben die sekundären Pflanzenstoffe von Zitrusfrüchten und ihre Folgen untersucht. Die Daten basierten auf mehr als 100.000 Personen. Seit über 25 Jahren werden sie regelmäßig nach Lebensgewohnheiten und Ernährungsgewohnheiten befragt. 1840 Teilnehmer erkrankten an Melanomen. Eine überraschende Schlussfolgerung von Wissenschaftlern: Jeder, der 1,6 oder mehr Standardportionen Zitrusfrüchte pro Tag konsumierte, litt mit einer um 36% höheren Wahrscheinlichkeit an Melanomen.

Zum Vergleich wurden Personen verwendet, die weniger als 2 Portionen Zitrusfrüchte pro Woche konsumierten. Mit "Servieren" war eine Orange, eine halbe Grapefruit oder ein Glas Saft gemeint. Besonders deutlich wurde der Zusammenhang bei der Verwendung von ganzen Grapefruits.

Bisher wurde angenommen, dass mögliche Faktoren - Alter, Nikotinkonsum, Sport oder Übergewicht - das Melanomrisiko erhöhen. Derzeit (2018) wurde die Beziehung zwischen Melanom und Zitrusfrüchten zuverlässig nachgewiesen.

Das maligne Hautmelanom ist die schwerste Form von Krebs. Es ist am häufigsten bei Männern am Rücken und bei Frauen an den unteren Extremitäten zu finden. Jedes Jahr erkranken in Russland mehr als 21.000 Menschen an einem malignen Melanom.

Es gibt ungefähr 9.000 Menschen, bei denen frühe Formen von Melanomen diagnostiziert wurden. Das Risiko, im Laufe des Lebens ein Melanom zu entwickeln, liegt in Russland bei etwa 1: 500 und in Australien bei 1:50. Besonders betroffen sind Menschen mittleren Alters: von 45 bis 60 Jahren. Trotz des Mangels an Beschwerden und der relativ geringen Größe können Melanome zu vorzeitigen Tumoren führen. Metastasen treten am häufigsten in den Lymphknoten sowie in anderen Organen auf. Wichtig für die Prognose ist die frühzeitige Tumorentfernung.

Wissenschaftler führen ihre Beobachtung hauptsächlich auf Furocumarine zurück. Sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe kommen in Zitruspflanzen vor. Aus Tierversuchen ist bekannt, dass Moleküle die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen. Furocumarine gehen bei Bestrahlung mit ultravioletter Strahlung kovalente Bindungen mit den Pyrimidinbasen der DNA ein. Infolgedessen steigt das Risiko für die Entwicklung eines Krebstumors. Ein chinesischer Wissenschaftler erklärt, dass den Patienten geraten wird, die Aufnahme von Zitrusfrüchten zu begrenzen.

Menschen, die viel Zitrusfrüchte konsumieren, sollten keiner übermäßigen UV-Strahlung ausgesetzt werden.

Die Zunahme von Krankheiten in den letzten drei Jahrzehnten ist hauptsächlich auf eine veränderte Ernährung und eine erhöhte Lebenserwartung zurückzuführen.

Die Forscher gaben auch an, dass die Begrenzung der Zitrusfrüchte auf eine Portion pro Woche um 20% das Krebsrisiko senkt.

Es lohnt sich nicht, die Früchte ganz aufzugeben, aber Missbrauch kann mehr schaden als nützen.

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