Der Mythos der Schwangerschaft: Sollten werdende Mütter "wie zwei" essen?

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Bei 74% der schwangeren Frauen ändern sich die Ernährungsgewohnheiten. Laut älteren Daten isst eine Frau während der Schwangerschaft 2-3 mal mehr als üblich. Aber müssen Sie wirklich doppelt so viel essen?

Ernährungsumstellung in der Schwangerschaft

Vor allem Frauen, die zum ersten Mal schwanger sind, erhalten Ernährungsberatung von Freunden und Bekannten. Nach Ansicht von Experten sollten Fisch und Folsäure während der Schwangerschaft auf der Speisekarte jeder Frau stehen.

Hormonelle Veränderungen sind nicht die Hauptursache für Hunger und plötzliches Überessen. Viele Frauen leiden unter instabilem Blutzucker und dies verursacht Heißhunger auf Süßigkeiten.

Wenn Süßigkeiten gewünscht werden, muss der Blutzuckerspiegel zuerst mit protein- oder ballaststoffreichen Lebensmitteln stabilisiert werden. Geeignet sind Naturjoghurt, Nüsse oder Vollkornprodukte. Nur dann können Sie eine kleine Portion Süßigkeiten verwenden - getrocknete Früchte oder dunkle Schokolade.

Die Ursache für Heißhunger und übermäßigen Appetit auf bestimmte Lebensmittel kann auch in Nährstoffmängeln gefunden werden. In diesem Fall sollte eine schwangere Frau besonders auf eine gesunde Ernährung achten. Erstens sollte ein übermäßiger Verzehr von eiweißreichen Lebensmitteln (Fleisch, Wurst, Eier, Fisch) und Zuckerprodukten (Süßigkeiten, Gebäck) vermieden werden.

Einige Wünsche lenken die Aufmerksamkeit auf einen Mangel und verhindern so einen Mangel an Nährstoffen. Der Mangel an Vitamin C und Eisen wird durch den Wunsch und Verzehr von Obst und Fruchtsäften ausgeglichen.

Die Notwendigkeit, salzige Lebensmittel zu sich zu nehmen, wirkt sich positiv auf die Vorbeugung von Ödemen aus. Grünes Gemüse und Salat decken den Bedarf an Folsäure. Frauen, die zu übermäßigem Essen neigen, sollten immer mindestens 5 kleine Mahlzeiten pro Tag zu sich nehmen.

Noch vor wenigen Monaten berichteten Forscher, dass das Trinken von koffeinhaltigen Getränken ein Risikofaktor für Fehlgeburten ist. Es geht nicht nur darum, was auf dem Tisch liegt, sondern auch darum, wie viel. In diesem Fall sagen sie oft: "Schwangere sollten zu zweit essen."

Der Bedarf an Kalorien bei werdenden Müttern wächst?

Christian Albring, Präsident der Berufsgenossenschaft der Gynäkologen, sagte, der Kalorienbedarf wachse nur geringfügig. Im ersten Schwangerschaftsdrittel steigt der Energiebedarf um etwa 200 Kalorien pro Tag.

Werdende Mütter sollten etwa 250-300 Kalorien mehr essen als vor der Schwangerschaft. "Es ist nicht sehr viel", erklärte der Frauenarzt. Der Bedarf an Eisen, Jod und anderen Spurenelementen ist jedoch sehr hoch. Schwangere haben auch einen erhöhten Bedarf an Vitaminen. Daher müssen Sie zu zweit essen, aber nicht doppelt so viel.

1-2 Gläser Wasser zum Essen

Neben der Einschränkung der Ernährung gibt es noch andere einfache Ernährungsregeln. Werdende Mütter sollten regelmäßig und den ganzen Tag über essen.

Als grobe Richtlinie benötigen Sie 3 Hauptmahlzeiten pro Tag. Wenn es Hunger zwischen ihnen gibt, können Sie bei Bedarf 2 Snacks hinzufügen.

Während der Schwangerschaft sollte die Auswahl der Nahrung und damit die Zusammensetzung der Nährstoffe sehr sorgfältig erfolgen. Das Menü sollte viel Gemüse und Salat haben. Laut Experten sollte zu jeder Mahlzeit 1 bis 2 Gläser Wasser getrunken werden.

Was nicht zu essen?

Neben dem Essen während der Schwangerschaft sollten Sie auch auf einige andere Substanzen achten. Alkohol- und Nikotinkonsum sollten minimiert werden. Im Idealfall müssen Sie auf psychotrope Substanzen vollständig verzichten.

Übermäßiger Alkoholkonsum kann auch Geburtsfehler verursachen - das fetale Alkoholsyndrom. Übermäßiger Konsum von Kaffee oder Tee zu den Mahlzeiten während der Schwangerschaft sollte ebenfalls vermieden werden.

Koffein ist zwar nicht so schädlich wie Nikotin oder Alkohol, kann jedoch in großen Mengen zu Entwicklungsstörungen führen.

Untersuchungen zeigen, dass mehr als 6 Tassen Kaffee pro Tag das Risiko einer Fehlgeburt signifikant erhöhen.

Während der Schwangerschaft müssen Sie weder Rohmilch noch Fleisch oder Fisch essen. Es ist auch erforderlich, Obst und Gemüse gründlich zu waschen, um das Risiko von Infektionskrankheiten wie Toxoplasmose, Listeriose oder Salmonellenvergiftung zu verringern.

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