Verwenden Vagusnervstimulation (VNS) für Depression: Wird es empfohlen?

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Vagusnervstimulation und Depression

Vagusnervstimulation wurde im Allgemeinen zur Behandlung von Epilepsie verwendet. Die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) hat VNS im Jahr 2005 als Option für Menschen mit behandlungsresistenter Depression zugelassen. Bei diesem Eingriff wird der Vagusnerv durch Elektroschocks stimuliert. Diese Stimulation scheint die Gehirnwellenmuster zu verändern und dazu beizutragen, Symptome einer Depression zu reduzieren oder zu beseitigen.

Wie funktioniert VNS?

Es gibt zwei Vagusnerven, einen auf jeder Seite des Körpers. Beide beginnen an der Basis des Halses und laufen vom Hirnstamm bis zur Brust. VNS beinhaltet die chirurgische Implantation eines Herzschrittmachers wie ein Pulsgenerator in der Brust. Dieses Gerät ist etwas größer als ein Silberdollar. Es ist über einen unter der Haut verlaufenden Draht mit dem linken Vagusnerv verbunden. Der Impulsgenerator ist so programmiert, dass er elektrischen Strom in kontinuierlichen Zyklen liefert. Es stimuliert den Nerv für eine bestimmte Zeit. Es hält dann für einige Minuten an, bevor der nächste Impuls abgegeben wird.

Die Ärzte sind sich nicht ganz sicher, wie die Stimulation des Vagus die depressiven Symptome lindert. Es scheint, dass VNS helfen kann, chemische Ungleichgewichte in den Stimmungszentren des Gehirns zurückzusetzen. Viele Mediziner haben es mit der Elektrokrampftherapie (EKT) verglichen. ECT ist eine Behandlung, bei der Teile des Gehirns mit elektrischen Impulsen stimuliert werden.

Für wen ist VNS?

Vagusnervstimulation wurde nur in den letzten Jahren zur Behandlung von Depressionen eingesetzt. Die Forschung darüber, wie gut es funktioniert, läuft noch. Es wird allgemein als letzter Ausweg angesehen. Ärzte empfehlen in der Regel, dass Sie verschiedene Arten und Kombinationen von Medikamenten und Psychotherapie ausprobieren, bevor Sie VNS versuchen.

Die Behandlung wird nur für Erwachsene ab 18 Jahren empfohlen, die eine behandlungsresistente Depression haben. Die FDA empfiehlt außerdem, dass Sie mit anderen Formen der Therapie in Verbindung mit VNS fortfahren. Andere Behandlungen umfassen Medikamente und kognitive Verhaltenstherapie.

Personen, die schwanger sind oder eine andere neurologische Erkrankung haben, sind möglicherweise nicht für VNS geeignet. Ihr Arzt kann Ihnen helfen, festzustellen, ob die Vagusnervstimulation eine Option für Sie ist. Viele Krankenversicherungen decken VNS nicht ab. Das Verfahren kann Tausende von Dollar kosten.

Mögliche Nebenwirkungen und Komplikationen

Die Vagusnervstimulation beinhaltet eine größere Operation zur Implantation des Pulsgenerators. Komplikationen können sowohl während als auch nach der Operation auftreten. Häufige Risiken im Zusammenhang mit der Operation sind:

  • Infektion
  • Schmerzen
  • Atembeschwerden
  • Schädigung des Vagusnervs

Ein weiteres Risiko bei einer VNS-Operation besteht in der Möglichkeit einer Stimmbandlähmung. Dies kann auftreten, wenn sich das Gerät nach der Implantation bewegt. Möglicherweise müssen Sie auch einige Tage vor dem Eingriff bestimmte Medikamente absetzen.

Menschen, die eine VNS-Operation hatten, können danach eine Vielzahl von Nebenwirkungen erfahren. Diese können beinhalten:

  • Brustschmerz
  • Halsschmerzen
  • Schluckbeschwerden
  • Atembeschwerden

Depression kann sich bei einigen Menschen auch verschlechtern. Das Aggregat könnte brechen oder in einigen Fällen angepasst werden, was eine weitere Operation erforderlich macht.

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